|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Wissenswertes über Katzen |
|
|
Geschichte...
|
Wie wurde die Katze, zu dem, was sie heute für uns ist? Was sieht sie, was hört sie - und: Wie verstehen wir sie richtig?
|
Dinictis
|
Kaum war die jahrmillionejahrelange Dominanz der Dinosaurier vorbei, bekamen die Säugetiere ihre Chane. Und nutzten sie. Wie etwa Miacis, der gemeinsame Vorfahr der Hunde und Bären, sowie auch der Katzen. Aus dieser Lebensform entwickelte sich vor 40 Millionen Jahren die erste Katze: Dinictis. Diese Katze sah dem Luchs sehr ähnlich und unterschied sich nur durch längere Reisszähne und ein viel kleineres Gehirn.
|
|
|
Säbelzahnkatzen
|
Die Nachfahren von Dinictis scheinen sich in zwei Gruppen verzweigt zu haben. Bei manchen Vertretern wurden die Reisszähne noch länger. Diese Gruppe umfasst die Säbelzahnkatzen und es ist möglich, dass Dinictis in Wirklichkeit den Säbelzähnern angehörte und dass diese und die späteren Katzen von einem frühen gemeinsamen Vorfahren abstammen. Die zweite Gruppe besass kleinere Reisszähne und umfasste die Feliden, also die Familie, der alle modernen Katzen angehören. Vor 13 000 Jahren starb der letzte Säbelzahntiger.
|
|
|
|
Die heutigen 36 Katzenarten stammen ausschliesslich von den Feliden ab. Diese Arten haben sich ganz unterschiedlich entwickelt und den verschiedensten Klima- und Umweltbedingungen angepasst, doch sind allesamt Fleischfresser und geschmeidige, erfolgreiche Jäger.
|
Wildkatze
|
Manche sind Einzelgänger, andere, insbesondere die Löwen, leben in grösseren Gruppen zusammen. Ihre Grösse schwankt erheblich, vom mächtigen Tiger bis zur Flachkopfkatze, die nur ungefähr zwei Kilogramm wiegt. Unsere heutige Hauskatze stammt höchstwahrscheinlich von der europäischen Wildkatze ab. Sie war früher in waldreichen Gegenden Europas und Westasiens weit verbreitet, lebt aber heute nur noch in menschenfernen Rückzugsgebieten.
|
|
|
Den Räuber im Blut
|
Die Katze war und ist ein Raubtier. Durch ihre Beweglichkeit, Sinnesschärfe und Reflexe ist sie ein ausgezeichneter Jäger. Die Katze hat nie ihre ganze Wildheit abgelegt und sie hat stets mehr Nutzen aus der Katzen-Mensch-Beziehung gezogen als wir. Dennoch: Über die Ursprünge der Katzendomestikation sind viele Geschichten im Umlauf, eine davon ist die Legende aus dem alten Indien. Die Bewohner der Khasi-Berge in Assam erzählen von einer Zeit, in der die Katze mit ihrem Bruder, dem Tiger, zusammenlebte. Er wurde krank und hatte Schüttelfrost, und sie erkannte, dass sie Feuer machen musste, um ihn zu wärmen. Doch Feuer gab es nur beim Menschen. Sie begab sich zu dessen Haus, um dort um Feuer zu bitten, aber der Mensch war nicht da. Sie trat ein, um sich das Feuer zu holen, doch ehe sie dazu kam, erblickte sie auf dem Boden ein paar wohlschmeckende Fische und etwas Reis. Da konnte sie nicht widerstehen. Sie tat sich an den Köstlichkeiten gütlich und wollte sich gerade zu einem Verdauungsschläfchen zusammenrollen, als ihr der Grund ihres Kommens wieder einfiel. Sie packte ein brennendes Scheit mit den Zähnen und rannte zurück zu ihrem Bruder. Doch sobald sie ein Feuer entzündet hatte, um ihn zu wärmen, verkündete sie ihm, sie wolle ein neues Leben anfangen und fortan beim Menschen leben, wo es gutes Futter gebe und sie es immer warm habe.
|
|
|
Die Wurzeln im Mittelmeerraum
|
Trotzdem: Die Katze wurde erst viel später domestiziert als der Hund und das Rind. Man nimmt an, dass die Ägypter den Domestikationsprozess eingeleitet und vollzogen haben. Dort wurden ca. 1552 v. Chr. Katzen als Haustiere gehalten
|
Ägypten
|
Mittlerweile gibt es Hinweise, dass eine Katzenhaltung bereits im Jahre 7000 v. Chr. in Jericho gelegentlich stattgefunden hat. Die Katze spielte in Ägypten eine grössere Rolle als nur die des Haustieres, sie wurde regelrecht vergöttert. In der Gestalt einer Katze besiegte der grosse Sonnengott Ra die Schlange der Finsternis, Apep. Der ägyptische Name für die Katze hiess Mau und war von ihrer Lautäusserung abgeleitet. Das Töten einer Katze war ein Verbrechen und wurde mit dem Tode bestraft. Selbst wenn die Katze bei einen Unglücksfall umkam, musste man eine hohe Strafe zahlen. Die Mitglieder einer Familie, deren Katze gestorben war, rasierten als Zeichen der Trauer ihre Augenbrauen. Alle Arten von Ehrungen wurden der toten Katze erwiesen, als ob sie selbst ein Mitglied der Familie gewesen wäre. Sie wurde einbalsamiert, mit kostbaren, bunten Bändern umwickelt und in den prächtigen Sarg gelegt. Selbst Mäuse wurden einbalsamiert neben die Katze gelegt, damit sie auf der Reise in die andere Welt nicht hungrig wurde.
|
|
|
|
In anderen Teilen der Welt wurde die Katze dagegen sehr hart behandelt. Von Seite der Kirche aus wurde der Glaube verbreitet, dass die Katzen in Tiere verwandelte Hexen seien und deshalb getötet werden müssten. Selbst heutzutage gibt es noch genügend Menschen, die glauben, dass schwarze Katzen Unglück bringen.
|
Tolle Rassen sind entstanden
|
Doch irgendwann gelang den Katzen der weltweite Durchbruch und heute gibt es dazu als Ausdruck der innigen Beziehung zum Mensch auch vielerlei Rassen, begonnen bei haarlosen Katzen, und vor allem bei den Kurzhaar- und Langhaarkatzen. Zu den haarlosen Katzenrassen zählen die mexikanische Nacktkatze und die Sphynx. Die mexikanische Nacktkatze gilt als ausgestorben. Die Sphynx, auch kanadische Nacktkatze genannt, gibt es seit 1966. Diese Katze hat ein flaumiges Haarkleid und keinen Schnurrbart. Die Kurzhaarrassen sind unter anderem: Europäisches Kurzhaar, die Kartäuserkatzen, die Malteserkatze, die Amerikanisch Kurzhaar und die Amerikanische Drahthaar. Es gibt noch exotische Kurzhaarrassen, zu denen die Havana oder die Abessinier zählen, sowie auch die Russisch Blaue Katze, die Burmakatze, die Siamkatze und die Ägyptische Mau. Zu den Langhaarrassen zählen beispielsweise die Angorakatze, die Türkische Katze, die Maine-Coon- Katze, die Perserkatze und die Colourpoint, die ein Siamkatze mit längerem Haarkleid ist. Die natürliche Variante ist ein mehr oder weniger stark getigerter Typ mit hohem Braunanteil. Die Farbpalette geht von Weiss über Creme, Gelbbraun, Braun, Silber, Grau bis Schwarz. Die Farbanordnungen gibt es von einfarbig bis vierfarbig (letzte sind fast ausschliesslich Weibchen).
|
|
|
Für die elegante Suche...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|