Ägyptische Mau



Ägyptische Mau

Diese Info - Seite wurde zusammengestellt von Elke Seefelder.


Ein ganz großes "Danke schön" von Benni, Angelika & Fred.


 

Historie

Die ägyptische Mau ist die einzige natürlich gepunktete Katzenrasse der Welt. Sie gilt als älteste Katzenrasse, deren Herkunft direkt auf eine Unterart der afrikanischen Wildkatze, der nubischen Falbkatze (Felis lybica ocreata) zurückgeht. Erste Hinweise über eine Katzenhaltung gibt es bereits im Jahre 7000 v. Chr. in Jericho. Es wurden auch Statuetten von Katzen aus dem anatolischen Hacilar gefunden, die auf das Jahr 6000 v. Chr. datiert wurden. Auch auf historischen Wandmalereien im alten Ägypten wird diese wunderschöne, gepunktete Katze gefunden. Teilweise wird sogar Ra , der gutmütige ägyptische Sonnengott als gepunktete Katze dargestellt. Die Katze spielte in Ägypten eine viel größere Rolle als die eines Haustieres, sie wurde regelrecht vergöttert

Der Ursprung der Ägyptischen Mau

Der Ursprung der Ägyptischen Mau fängt mit dem Bau von Kornspeichern, der sesshaft gewordenen Menschen, an. Das Getreide zog Mäuse, Ratten und andere Nager an. Durch den Nahrungsüberfluss und die schnelle Vermehrung der Nagerpopulation herrschte rasch ein Überfluss an ihnen. Das zog die dortige Urkatze (die afrikanische Falbkatze (Felis lybica ocreata)) an, die auf diese Weise zu einer leichten Mahlzeit kam. Die Menschen im alten Ägypten erkannten schnell den Vorteil einer Hausgemeinschaft mit Katzen, schützten sie doch das Korn vor den ungeliebten Schädlingen. Sie begannen die Katze in ihre Nähe zu locken, indem sie ihr zusätzliche Leckereien wie Fischköpfe und andere Essensreste anboten. So fanden die Katzen eine sichere Nahrungsquelle (Nager und Leckereien), sowie eine zuvorkommende Behandlung durch den Menschen. Niemand misshandelte oder verjagte eine Katze, so dass die Katzen sich einen festen Platz unter der Obhut der menschlichen Gesellschaft eroberten. Es entwickelte sich ein inniges, tief verbundenes Verhältnis zwischen Katze und Mensch. Fing ein Haus Feuer, wurden zuallererst die Katzen gerettet; erst dann die Leute, wenn die Zeit noch reichte. Denn schließlich handelt es sich ja nur um Menschen. Starb eine Katze im normalen Verlauf ihres Lebens, trauerte die ganze Hausgemeinschaft. Die Trauer folgte strengen Ritualen; man rasierte sich die Augenbrauen, wehklagte, schlug sich auf die Brust und zeigte andere äußere Zeichen des Grams über den Verlust des geliebten Tieres. Der Körper der toten Katze wurde sorgfältig in Leinen gewickelt und zum Priester gebracht, der überprüfte, ob sie eines natürlichen Todes gestorben war. Alle Arten von Ehrungen wurden der toten Katze erwiesen, als ob sie selbst ein Mitglied der Familie gewesen wäre. Sie wurde einbalsamiert, mit kostbaren, bunten Bändern umwickelt und in einen prächtigen Sarg gelegt. Selbst Mäuse wurden einbalsamiert und neben die Katze gelegt, damit sie auf der Reise in die andere Welt nicht hungern mußte.


 

Der Name Mau leitet sich von Katze oder Sonne ab, ein Hinweis darauf, dass sie als Kostbarkeit und Gottheit angesehen wurden. Die ägyptische Mau wurde  ein Bestandteil der Religion zur Zeit der Pharaonen. Katzenmörder wurden ohne Anhörung und Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. Selbst wenn die Katze bei einem Unglücksfall umkam, musste man eine hohe Strafe zahlen.


 

Das diese herrliche Rasse uns erhalten blieb, ist der im Exil lebenden weißrussischen Prinzessin Natalie Troubetskoy zu verdanken.



1953 lernte sie beim ägyptischen Botschafter in Italien ein Katzenpärchen kennen, von dem sie hingerissen war. Es gelang ihr mit Hilfe des Botschafters eine unsterilisierte weibliche Katze zu bekommen. Die silberfarbene Mau erhielt den Namen Baba und wurde mit Geppo, dem Kater des Botschafters gepaart. Das Ergebnis waren zwei bronzefarbene Kater mit Namen Jude und Joseph. Jude starb und Joseph wurde später mit seiner Mutter rückgekreuzt. Dieses Mal wurde ein weibliches Kitten geboren, das man Lisa nannte.1956 verliess die Grossfürstin Italien und zog mit ihren Katzen in die USA. Sie begründete dort mit ihren 3 Ägyptischen Mau (Baba, Joseph und Lisa) die Rasse in Nordamerika. 1968 kamen die ersten Ägyptischen Mau aus dieser Abstammung auch nach England. Einige Autoren erwähnen noch eine mögliche Herkunft: 1953 soll ein Katzenpaar (Gepa und Ludol) Amerika erreicht haben. Vermutlich handelt es sich jedoch um einen Irrtum, denn es scheint so, das Gepa nur die verkürzte Form des Namen Geppo ist, welches der Name des Botschafterkaters ist.

Die ägyptische Mau wurde nicht durch die Einkreuzung anderer Rassen verändert.


 

Aussehen:



Fell

mittellang, glänzend, seidig, fein und dicht. Es gibt die anerkannten Farben bronze, silber und smoke. Die Tupfen sind in unterschiedlichen Größen und Formen auf dem Köper verteilt und klar durch die Grundfarbe voneinander getrennt.

Kopf

etwas gerundeter mittellanger Keil mit einer deutlichen Scarabäus Zeichnung "M" auf der Stirn. Die Augen sind mandelförmig und stachelbeergrün (bei Jungtieren bis zu 18 Monaten auch bernsteinfarben). Die Wangen zeigen die "Mascara-Linien". Eine beginnt am äußeren Augenwinkel und setzt sich über die Wangenfläche fort, eine zweite beginnt in der Mitte der Wange, krümmt sich leicht aufwärts und reicht so fast bis ans Ohr. Die Ohren sind mittelgroß bis groß mit einem breiten Ansatz der etwas spitz zuläuft, teilweise mit Büscheln an den Ohren

Körper

 mittellang, mittelschlank und muskulös aber dennoch zart. Pfoten schmal, leicht oval bis rund. Schwanz mittellang, dicker Ansatz spitz verlaufend, beringt mit schwarzer Schwanzspitze. Lose Hautfalte von Flanke bis zum hinteren Knie. Hinteren Beine etwas höher als die Vorderbeine. Leopardengang

Wesen:



liebevoll, zärtlich, zutraulich, anhänglich und sehr menschenbezogen

verspielt,  sehr aktiv, intelligent, von schneller Auffassungsgabe

Es ist leicht ihr Kunststücke beizubringen und sie ist eine der wenigen Katzen die an der Leine spazieren geht. Sie kann bis zu 50 km/h schnell laufen und ist damit vermutlich die schnellste unter den Hauskatzen.

Sie sitzt gerne auf Schultern und ist imstande ihre Pfoten wie Hände zu benutzen um Wasser zu trinken und ihr Futter zu essen.

Die Lebenserwartung liegt bei 14 - 15 Jahren.


 

Elke Seefelder

Diese wunderbaren Informationen über die ägyptische Mau erhielten wir von Elke Seefelder. Noch mehr wertvolle Info`s bekommt ihr bei einem Besuch auf der Homepage http://ancient-dreams.de/ (der Besuch lohnt sich!),

oder schreibt einfach an mailto:info@ancient-dreams.de .

Nochmals ein ganz "Dickes Dankeschön" für die tolle Zusammenarbeit von
Benni, Angelika & Fred.




 

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